Faszienmassage

Die Faszie: Mehr als nur Bindegewebe

Die Faszien bilden ein intelligentes Netzwerk aus Bindegewebe, das unseren gesamten Körper durchzieht. Es umhüllt Muskeln, Organe und Knochen und gibt uns so Struktur, Halt und Form. Doch die moderne Forschung zeigt, dass Faszien weit mehr sind: Sie werden heute als hochsensibles Sinnesorgan verstanden, das reich mit Nervenrezeptoren bestückt ist. Der führende deutsche Faszienforscher Robert Schleip bezeichnet sie sogar als unser „sechstes Sinnesorgan“, das unentwegt Signale an unser Gehirn sendet.

Ihr innerer Kompass für Wohlbefinden

Dieses körpereigene Informationsnetz ist entscheidend für unsere Selbstwahrnehmung. Es ermöglicht uns, unseren Körper von innen zu spüren und gibt uns das wertvolle Gefühl, im eigenen Körper wirklich „zuhause“ zu sein. Mithilfe der Faszien orientieren wir uns im Raum, koordinieren unsere Bewegungen und passen unsere Haltung intuitiv an jede Situation an. Ein gesundes Fasziensystem ist somit die Grundlage für ein stabiles und positives Körpergefühl.

Wenn das Netzwerk unter Spannung gerät

Faszien reagieren extrem sensibel auf Stress sowie auf einseitige oder mangelnde Bewegung. Unter Belastung können sie verkleben, verfilzen und verhärten. Dadurch verliert der Körper an Flexibilität, Bewegungen werden mühsam und die Versorgung des Gewebes mit Nährstoffen und Sauerstoff wird beeinträchtigt. Langfristig können diese verhärteten und dehydrierten Faszien im ganzen Körper zu Schmerzen führen, die mitunter chronisch werden.

Die Lösung: Gezielte Faszienmassage

Die Faszienmassage wirkt diesen Verklebungen gezielt entgegen. Durch tiefe, langsam und achtsam ausgeführte Streichungen wird das Gewebe gedehnt und förmlich „ausgedrückt“. Dies regt die Durchblutung und den Flüssigkeitsaustausch intensiv an, sodass die Faszien sich regenerieren und ihre Geschmeidigkeit zurückgewinnen können. Das Ziel ist eine Veränderung der Gewebespannung, die zu einer neuen, aufrechten Körperhaltung, spürbar mehr Beweglichkeit und einer tiefen, stabilen Körperwahrnehmung führt.

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